Vom 9. bis 12. Oktober lädt der Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Nürnberg–Hadera gemeinsam mit zahlreichen Partnern zum traditionellen Laubhüttenfest in die Pfannenschmiedsgasse ein. Mitten in der Nürnberger Altstadt, neben dem ehemaligen Kaufhofgebäude, entsteht erneut eine Sukka, die an die jüdische Tradition des Sukkot erinnert und als offener Ort für Begegnung, Austausch und Kultur dient.
„Auch wenn uns die Weltlage und die Stimmung im Land betrüben, lassen wir uns nicht davon abhalten, dieses Fest der Hoffnung und Gastfreundschaft zu feiern“, betont der Verein. „Gerade jetzt wollen wir die Verbindung zwischen Nürnberg und unserer Partnerstadt Hadera lebendig halten und den Menschen hier ein Fenster zu Israel öffnen – durch Bilder, Erzählungen, Musik und persönliche Begegnungen.“
Die Berufliche Schule 11 übernimmt wie in den Vorjahren den Aufbau der Laubhütte. Die Wahl des Standorts ist bewusst: Er liegt in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Kaufhauses Tietz. Dessen Gründer Leonhard Tietz war jüdisch und wurde 1933 zur Flucht gezwungen – ein historischer Bezug, der auch heute daran erinnert, wie wichtig Dialog und Verständigung sind.
Vier Tage Kultur und Begegnung
Am Donnerstag errichtet die Berufliche Schule 11 die Laubhütte und übergibt sie feierlich mit einem Richtspruch an den Verein.
Am Freitag schmücken die Kinder der Grundschule Paniersplatz die Sukka. Um 15 Uhr eröffnet Kurator Hermann Waltz die Fotoausstellung „Dream.Fracture.“ der israelischen Künstlerin Batia Hollin – eine eindrucksvolle künstlerische Auseinandersetzung mit Leben und Hoffnung nach dem 7. Oktober.
Der Samstag steht ganz im Zeichen des Dialogs: Vormittags lädt der Verein zu offenen Gesprächen ein. Ab 18:30 Uhr folgt der feierliche Empfang mit Grußworten der Oberbürgermeister von Nürnberg und Hadera. Musikalisch begleitet wird der Abend vom Chor der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg. Im Anschluss an eine Einführung in die Ausstellung „Dream.Fracture.“ sind alle Gäste eingeladen, gemeinsam mit Kantor Yonathan Amrani den Ausgang des Schabbat zu feiern.
Am Sonntag klingt das Fest mit einem bunten Programm aus:
12:00 Uhr: Klezmer-Klänge mit Leonid Khenkine & Friends
14:00 Uhr: Israelische Volkstänze mit Anton Pasternak und dem Tanzstudio Paso
16:00 Uhr: Vortrag von Rabbiner Steven Langnas zum Laubhüttenfest
Einladung an die Presse
Der Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Nürnberg–Hadera lädt Sie herzlich ein, das Laubhüttenfest zu begleiten und diese besondere Verbindung zwischen Nürnberg und Hadera zu feiern.
„Unsere Laubhütte ist ein Ort der Begegnung. Wir möchten zeigen, dass Tradition, Geschichte und gegenseitiger Respekt keine Gegensätze sind, sondern Brücken bauen – gerade in schwierigen Zeiten“, so die Vorsitzende Diana Liberova.