Laubhüttenfest 2023

die Laubhütte am Konrmarkt

Das Laubhüttenfest (Sukkot) ist das jüdische Erntedankfest – und eines der drei wichtigsten jüdischen Feste überhaupt. Und weil es eine so wichtige und schöne Feier ist, lud der Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft zwischen Nürnberg und Hadera auch 2023 zum Laubhüttenfest in die Nürnberger Altstadt ein. Es war bereits die vierte Feier dieser Art, die diesmal auf dem Kornmarkt – in unmittelbarer Nähe zur Straße der Menschenrechte, wo der Einsatz Nürnbergs gegen Rassismus und Antisemitismus besonders deutlich wird.

das Wesen der Sukkah – oben offen


2023 unterstützte der Verein die Aktion von ELNET: „Fragemauer gegen Antisemitismus“ (https://fragemauer.de). In die Laubhütte lud der Verein vom 28. bis 30. September zum fröhlichen Feiern, gemeinsamen Essen und Trinken ein. Es gab Informationen zu Israel und zur Partnerschaft zwischen Nürnberg und Hadera sowie über das jüdische Leben in Nürnberg.

Am Donnerstag, 28. September, schmückten Schülerinnen und Schüler der Grundschule Paniersplatz die Laubhütte mit den traditionellen Zweigen und Obst. Gleichzeitig spendete der Bayerfische Bauernverband wie bisher jedes Jahr Erntedankkörbe, die den Bezug von Hütte zum Knoblauchsland und seinen Produkten schufen. Am Freitag und Samstag, 29. und 30. September, war die Sukka jeweils von 16 bis 19 Uhr geöffnet. Vereinsmitglieder informierten über die Städtepartnerschaft.

Dekoration und Information

Sukkot 2022

Es wird zu einer Tradition, dass der Städtepartnerschaftsverein Nürnberg-Hadera e.V. das Laufhüttenfest zum Anlass nimmt, mit den Menschen in Nürnberg ins Gespräch zu kommen, Brücken zwischen den Partnerstädten zu bauen und miteinander zu feiern. Wie an Sukkot üblich, wird eine Laubhütte („Sukkah“) aufgebaut, Gäste werden eingeladen.

Auch heuer wurde ein symbolischer Ort für den Aufbau der traditionellen Laubhütte gewählt. 2022 gehen wir in der Geschichte unserer Stadt weit zurück und bauen die Sukkah auf dem Sebalder Platz auf. Nicht nur die Sebalduskirche mit ihrer antisemitischen Plastik erinnert an die wechselvolle Geschichte der Juden in der Stadt, auch der vor kurzem entdeckte Grabstein und das daher entstandene Ein-Raum Museum im Sebalder Pfarrhof zeigen Juden als einen Teil der Nürnberger Geschichte, auch wenn diese oft mit Verfolgung und Vertreibung einherging.

Mit der Sukkah werden wir auch in diesem Jahr ein Zeichen setzen, mit der Hoffnung einen Beitrag zur jüdischen Normalität in der Stadt zu leisten und dabei die Verbindungen mit Hadera zu stärken. Mit der Ortswahl knüpft unser Verein an die Vorjahre mit Standorten auf dem Hans-Sachs Platz 2021 und dem Dach der „Kongresshalle“ 2020 an.

Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Hadera – Nürnberg

Als im Jahr 1995 zwischen den Städten Hadera und Nürnberg ein offizieller Städtepartnerschaftsvertrag unterzeichnet wurde, war dieses Ereignis ein Meilenstein in den schwierigen Beziehungen zwischen beiden Städten und Staaten. Nur einem regelmäßigen Austausch von Jugendlichen, privaten und vor allem öffentlichen Besuchen und dem Willen zum Dialog vieler Menschen auf beiden Seiten ist es zu verdanken, dass heute Hadera und Nürnberg nicht nur auf dem Papier verpartnert sind.

Der Verein zu Förderung der Städtepartnerschaft Hadera – Nürnberg hat es sich auf die Fahne geschrieben, diese besonderen Beziehungen und die lebendige Partnerschaft zwischen den beiden Städten weiterzuentwickeln, zu fördern und zu pflegen.

Mit Informationen, Aufklärungsarbeit sowie vielfältigen Projekten im kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und insbesondere persönlichen Bereich wollen wir einen Beitrag leisten, die partnerschaftlichen Beziehungen auf beiden Seiten zu stärken und lebendig zu halten.

Sukkot im Herz der Stadt vom 23.09. bis 25.09.2021

Zum 1700jährigen Jubiläum jüdischen Lebens in Deutschland haben wir mit Menschen in Nürnberg gemeinsam gefeiert und als Städtepartnerschaftsverein einen Beitrag zu einem Miteinander von Nürnberg und Hadera geleistet.

Die Vorsitzende Diana Liberova
Als Videobotschaft: die israelische Generalkonsulin Carmela Shamir
Auch als Video: Haderas Bürgermeister Zvika Gendelmann
live dabei: Landtagsvizepräsident Karl Freller, MdL
Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König beim Grußwort

Jo-Achim Hamburger von der IKG spricht

Die Sukkah beim Festakt, geschmückt von Kindern der Gretel-Bergmann Schule

2020 baute der Verein zu Sokkot als „Gründungsfeier“ auf dem Dach des Nürnberger Doku-Zentrums („Kongresshalle“) eine Sukkah auf und lud Gäste zum gemeinsamen Verweilenein. Leider durchkreuzte die Pandemie das Vorhaben, es war nicht möglich, die Veranstaltung öffentlich durchzuführen und zum Besuch der Sukkah auf dem Doku-Zentrum einzuladen. Die Resonanz seitens der überregionalen Presse, aber auch von vielen Nürnbergerinnen und Nürnbergern war trotzdem überwältigend.

2021 wurdewir daher alles daran geesetzt, den Besuch in einer neuen Laubhütte – in diesem Jahr in der Nähe des Standortes der von den Nazis zerstörten großen Synagoge am Hans-Sachs-Platz- zu ermöglichen und damit allen Nürnbergerinnen und Nürnbergern eine Möglichkeit zur Teilnahme anbieten und die Brücke zwischen Nürnberg und Hadera zu stärken.

Das Ziel war es, die Laubhütte im Herzen der Stadt für die Menschen der Stadt an drei aufeinanderfolgenden Tagen zugänglich zu halten. Neben der Geschichte der Städtepartnerschaft und der Stadt Hadera, wurde auch über jüdisches Leben in Nürnberg und speziell das Fest  Sukkot informiert.

Die Veranstaltungen begannen am 23.09. mit einem Vortrag über Hadera (17:00 vor Ort), nächstes highlight war am 24.09. der „israelische Abend“ mit nahöstlichen Köstlichkeiten und Getränken. Der Festakt am 25.09. beendete das Fest, nicht bevor den ganzen Samstag von 09:00 bis 16:00 Führungen durch die Sukkah stattgefunden hatten.

Die Sukkah am Hans-Sachs Platz – dazu ein Beitrag im BR:

https://www.br.de/nachrichten/kultur/juedisches-laubhuettenfest-in-nuernbergs-altstadt,SjpiSME

Eine jüdische Laubhütte auf dem Dach der Nazi-Kongresshalle

Ungewöhnliche Gründungsveranstaltung des Partnerschaftsvereins Nürnberg – Hadera  

Sehr geehrte Damen und Herren,  am 3. Oktober 2020 begehen Jüdinnen und Juden auf der ganzen Welt das traditionelle Laubhüttenfest. 

In Nürnberg wird es in diesem Jahr ein besonders ungewöhnliches Laubhüttenfest geben. An diesem Tag wird der Partnerschaftsverein Nürnberg – Hadera seine Gründung feiern und dazu eine Laubhütte, die sogenannte Sukkah, auf dem Dach der einst von den Nazis geplanten Kongresshalle, dem heutigen Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände (Bayernstraße 110), aufbauen. 

Das Laubhüttenfest ist das jüdische Erntedankfest, entsprechend fröhlich ist die Feier, zu der wir Sie ab 19:00 Uhr einladen. Einlass ab 18.30 Uhr.

Die erleuchtete Laubhütte dürfte vor dem Hintergrund des Nazi-Baus für ungewöhnliche Bildmotive sorgen. 

Die Generalkonsulin von Israel, Sandra Simovich, und die Oberbürgermeister von Hadera, Zvika Gendemann, und Nürnberg, Marcus König, werden –teils digital- Grußworte sprechen.  

Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, die Partnerschaft zwischen den beiden Städten, die seit 25 Jahren besteht, zu fördern und zu vertiefen.  

Natürlich steht der Vorstand des Partnerschaftsvereins für Ihre Fragen zur Verfügung. Da Corona-bedingt die Zahl der Teilnehmer stark begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung unter liberova@gmx.de 

Wir freuen uns auf stimmungsvolle Stunden mit Ihnen auf dem Dach des Dokuzentrums.  

Mit freundlichen Grüßen  

Diana Liberova

Vereinsvorsitzende